Die Auspflanzung
Safran ist eine Knollenpflanze, wobei die Knollen im Sommer ausgelegt werden und bereits im darauffolgenden Oktober zur Blüte gelangen.
Grundsätzlich müssen einige Voraussetzungen für die Kultivierung stimmen.
Das Klima darf im Winter durchaus etwas kühler sein, die Niederschlagsmengen sollten nicht zu gering - , die Lage sonnig sein und der Boden braucht einen relativ hohen pH-Wert.
Die Knollen können 4 Jahre an gleicher Stelle im Boden bleiben. Im 5. Standjahr ist es ratsam, die Knollen zu roden und an anderer unverbrauchter Stelle neu auszulegen, um bakteriellen Krankheiten vorzugreifen.
Die Blüte und die Ernte
Jede Blüte wird einzeln per Hand am Feld geerntet. Zum Zeitpunkt der Ernte darf es nicht zu feucht sein.
Jede Blüte bringt eine in drei ( -fünf) Narben verzweigten Griffel hervor.
Für 1 Gramm Safran müssen 150 - 200 Blüten geerntet und danach die durchschnittlich 3 Fäden pro Blüte "gezupft", ("Stripping") und schonend getrocknet werden.
Das ergibt ca. 500 Safranfäden pro Gramm.
Dieser arbeitsintensive Vorgang erklärt unter anderem auch die "Kostbarkeit" dieses Gewürzes.
Pro Portion werden 3 - 5 Fäden benötigt.
Qualität
Die unterschiedlichen Qualitäten beruhen in erster Linie auf die Herkunft, wobei man Persien als Hauptanbaugebiet nennen kann.
Zunehmender Bedeutung erlangen in den letzten Jahren auch europäische Länder wie die Schweiz, Spanien, Italien und vor allem Österreich, was die Regionalität der Produkte positiv unterstützt.
Klimatische Bedingungen, Ernte -und Trocknungsverfahren beeinflussen den Duft der Blüte, den Gehalt an ätherischen Ölen, die Ausbildung und Konsistenz der Safranfäden im Farb- und Crocingehalt.
Gute Safranqualität zeichnet sich auch darin aus, indem ausschließlich der rote Teil des Fadens (Sargol) zur Verwendung kommt.
Wenn man den Safranfaden genauer betrachtet, sieht man den farblichen Übergang von roter Griffelspitze, über orange, gelb bis hin zum weißen Stil.
Die Lagerung
Nach der Ernte werden die Safranfäden mindestens 30 Tage bis 2 Monate dunkel, trocken und luftdicht gelagert, um das volle Aroma zur Ausbildung bringen zu können.
Auch danach ist es empfehlenswert, das "rote Gold" im Glas gut verschlossen und dunkel aufzubewahren.
Bei richtiger Lagerung kann der Safran bedenkenlos 2 -3 Jahre zum Würzen verwendet werden.