Als an einigen Stellen der Plantage langsam ein Waldcharakter entstand, das Gras rund um den Baumstamm verschwand und sich dort Kahlstellen bildeten, machte sich Goldgräberstimmung breit und ich holte die erste vierbeinige Trüffelspezialistin aufs Feld.
Die Kahlstellen nennt man „Brulé“ , was so viel wie „verbrannte Erde“ bedeutet. Wir hätten uns auch ein Trüffelschwein nach Hause holen können. Es hätte die Trüffeln verlässlich gefunden aber leider auch mit gleicher Verlässlichkeit verschmaust. Oder wir könnten uns auch auf Lauer legen und die Trüffelfliege (Suilla gigantea) ganz genau beobachten, wohin sie ihre Eier legt. Mit Sicherheit findet man darunter eine Trüffel. Wir bevorzugen dann doch die Hunde, die auf Kommando mit großer Leidenschaft die Suche starten und plötzlich inne halten und mit der Pfote zu schürfen beginnen. Dann dürfen sie zusehen wie wir die Trüffel vorsichtig mit dem geeigneten Werkzeug aus dem Boden holen und danach gibt es eine Belohnung für den tollen Fund.
Die Freude und Faszination ist jedesmal groß - beim „Diamanten schürfen“.